Edgar Allan Poe
- Freiheit
Das Kriechen ist unter allen verschiedentlichen Fortbewegungsarten wohl in seiner Art eine prächtige Sache; aber müssen wir deswegen, weil die Schildkröte einen sicheren Gang besitzt, die Flügel der Adler beschneiden?
Unbekannt
- Abschiede
Am schlimmsten sind die Abschiede, die nie stattgefunden haben. Die Geschichten, die kein Ende haben. Die, bei denen die Hauptpersonen einfach aufhören, miteinander zu reden. So dass am Ende nur Schweigen bleibt.
Douglas Adams
- Viele kamen allmählich...
Viele kamen allmählich zu der Überzeugung, einen großen Fehler gemacht zu haben, als sie von den Bäumen heruntergekommen waren. Und einige sagten, schon die Bäume seien ein Holzweg gewesen, die Ozeane hätte man niemals verlassen dürfen.
Walt Whitman
- Ich und mein Leben
Ich und mein Leben, die immer wiederkehrenden Fragen, der endlose Zug der Ungläubigen, die Städte voller Narren. Wozu bin ich? Wozu nutzt dieses Leben? Die Antwort: Damit du hier bist. Damit das Leben nicht zu Ende geht, deine Individualität. Damit das Spiel der Mächte weitergeht und du deinen Vers dazu beitragen kannst.
George R. R. Martin
- Die Herren von Winterfell
Nimm einen Ratschlag von mir an, Bastard," sagte Lannister. "Vergiss nie, was du bist, denn die Welt wird es ganz sicher nicht vergessen. Mach es zu deiner Stärke, dann kann es niemals deine Schwäche sein. Mach es zu deiner Rüstung, und man wird dich nie damit verletzen können.
Karl Julius Weber
Wenn mir im Ausland ein Mann auffällt, zu unbeholfen für einen Franzosen, zu zeremoniös für einen Engländer, zu treuherzig für einen Italiener, zu biegsam für einen Spanier, zu lebhaft für einen Holländer, zu bescheiden für einen Russen - einen Mann, der mit schiefen Bücklingen sich aufdrängt und mit unbeschreiblicher Entsagung allen huldigt, die er für vornehmer hält als sich, so sagt mir mein Herz und mein Blut im Gesicht: "Das ist dein Landsmann."
Enzensberger
Je mehr in der sogenannten Informationsgesellschaft geboten ist, desto besser müssen unsere Filter sein. Eigentlich müßte den Kindern in der Schule beigebracht werden, was sie alles nicht zur Kenntnis zu nehmen brauchen.
John F. Kennedy
- 26. Juni 1963 am Schöneberger Rathaus
Vor zweitausend Jahren war der stolzeste Satz, den ein Mensch sagen konnte, der: Ich bin ein Bürger Roms! Heute ist der stolzeste Satz, den jemand in der freien Welt sagen kann: Ich bin ein Berliner!
George R.R. Margin
- Die dunkle Königin
Nur ein Narr stößt Drohungen aus, wenn er nicht bereit ist, sie in die Tat umzusetzen. Wenn ich damit drohen würde, Euch zu schlagen, falls Ihr nicht den Mund haltet, und Ihr würdet es Euch herausnehmen, trotzdem zu sprechen, was glaubt Ihr, würde ich dann tun? - Ser, Ihr versteht nicht... Jaime schlug ihn.
Franz Kafka
Was ist Liebe? Das ist doch ganz einfach! Liebe ist alles, was unser Leben steigert, erweitert, bereichert. Nach allen Höhen und Tiefen. Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur Lenker, die Fahrgäste und die Straße.
Franz Kafka
Es ist ein Arbeitsgrundsatz der Behörde, dass mit Fehlermöglichkeiten überhaupt nicht gerechnet wird. Dieser Grundsatz ist berechtigt durch die vorzügliche Organisation des Ganzen, und er ist notwendig, wenn äußerste Schnelligkeit der Erledigung erreicht werden soll.
Immanuel Kant
Wenn die Wissenschaft ihren Kreis durchlaufen hat, so gelangt sie natürlicher Weise zu dem Punkte eines bescheidenen Mißtrauens, und sagt, unwillig über sich selbst: Wie viele Dinge gibt es doch, die ich nicht einsehe.
Albert Einstein
Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem die Technologie unsere Menschlichkeit übertrifft. Auf der Welt wird es nur noch eine Generation aus Idioten geben.
Dalai Lama
Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist.
G. I. Gurdjieff
- Veränderung
Es ist ein großer Fehler zu denken, dass ein Mensch immer gleich ist. Ein Mensch ist nie lange derselbe. Er verändert sich ständig. Nicht einmal für eine halbe Stunde bleibt er derselbe.
Book of the Astronomican - Warhammer 40k
- Parables
You gaze at the mountain, Children of Terra, you see its snow-capped peak and the clouds upon its slopes. You dream of reaching that pinnacle and drinking the cold waters. But who dreams of the road that ascends the mountain side? The road to the peak is hard and murderous. It has broken countless Children of Terra upon its rocks. Their splintered bones lie cattered upon it, paving the way to the mountain top. At every step you ill hear the bones crumbling under foot, and maybe you shall hear.
Walter Moers
- Die dreinzehneinhalb Leben des Käpt'n Blaubär
Qwert Zuiopü: Gallertprinz aus der 2364. Dimension, durchsichtig wie ein Wackelpudding und mein bester Freund während meiner Schulzeit. Wir waren alle etwas Besonderes, aber Qwert war der Besonderste von uns allen. Er stammte aus der 2364. Dimension, einer Welt, die man sich nur vorstellen kann, wenn man mindestens vier Gehirne hat.
Walter Moers
- Die dreinzehneinhalb Leben des Käpt'n Blaubär
Ein Leben beginnt gewöhnlich mit der Geburt - meins nicht. Zumindest weiß ich nicht, wie ich ins Leben gekommen bin. Ich könnte - rein theoretisch - aus dem Schaum einer Welle geboren oder in einer Muschel gewachsen sein, wie eine Perle. Vielleicht bin ich auch vom Himmel gefallen, in einer Sternschnuppe.
Hermann Hesse
- Siddhartha
Tief verneigte sich Govinda, Tränen liefen, von welchen er nichts wußte, über sein altes Gesicht, wie ein Feuer brannte das Gefühl der innigsten Liebe, der demütigen Verehrung in seinem Herzen. Tief verneigte er sich, bis zur Erde, vor dem regungslos Sitzenden, dessen Lächeln ihn an alles erinnerte, was er in seinem Leben jemals geliebt hatte, was jemals in seinem Leben ihm wert und heilig gewesen war.
Hermann Hesse
- Siddhartha
Aus diesem Augenblick, wo die Welt rings von ihm wegschmolz, wo er allein stand wie ein Stern am Himmel, aus diesem Augenblick einer Kälte und Verzagtheit tauchte Siddhartha empor, mehr Ich als zuvor, fester geballt. Er fühlte: Dies war der letzte Schauder des Erwachens gewesen, der letzte Krampf der Geburt. Und alsbald schritt er wieder aus, begann rasch und ungeduldig zu gehen, nicht mehr nach Hause, nicht mehr zum Vater, nicht mehr zurück.